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Kulturgüterschutz
- Anbieter:
- Universität für Weiterbildung Krems
- Typ:
- berufsbegleitend
- Abschluss:
- Master of Science (M.Sc.)
- Dauer:
- 6 Semester
- Studienort(e):
- Krems, Niederösterreich, Österreich


Das Programm
In einer Zeit, in der Kulturgüter täglich durch bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen bedroht sind, bietet die Donau-Universität Krems den fachspezifischen Master-Studiengang Kulturgüterschutz an. Vorbereitende Maßnahmen in Friedenszeiten begünstigen die Erhaltung unwiederbringlichen kulturellen Erbes.
In sechs Semestern erlernen die TeilnehmerInnen des Master-Studienganges die Grundlagen des angewandten Kulturgüter- und Denkmalschutzes. Der Studiengang behandelt nationales und internationales Recht, hier besonders die Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, die so genannte Haager Konvention aus dem Jahr 1954 und ihre beiden Protokolle aus den Jahren 1954 und 1999.
Der Studiengang vermittelt die Inventarisierung, museales Sammlungsmanagement, Architektur und Kunstgeschichte sowie psychologische Aspekte im Kulturgüterschutz – ein durch die Zerstörung von Kulturgütern im Nahen Osten aktuelles Thema des Weltgeschehens.
Berufsfeld / Zielpublikum

- Personal von Museen, Sammlungen, Depots und Archiven
- DenkmalpflegerInnen
- Mitglieder von Einsatzorganisationen
- Militärpersonen
- Personal humanitärer Organisationen
- ArchitektInnen
- StädteplanerInnen
- SicherheitsexpertInnen
- Personen, die an Kulturgüter- und Denkmalschutz interessiert sind

Schwerpunkte / Curriculum
Modul 1: Grundlagen des Kulturgüterschutzes
Kulturgüterschutz
- strategische Aspekte des Kulturgüterschutzes
- Kulturgüterschutz als Querschnittsmaterie
- Internationale Herangehensweisen
- Non Governmental Organizations
- Humanitäres Völkerrecht – Grundbegriffe, Anwendungsbereiche, Durchsetzung
- Aktionen und Initiativen zum Schutz von Kulturgut
- Rechtsrahmen in bewaffneten Konflikten
- UNESCO Konventionen
- Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Zuständigkeiten, Hierarchien
- Denkmalschutzgesetz, Einsatzrecht, Katastrophenrecht, Umweltschutzgesetz
- Aufgaben ÖUK, ÖBH, BDA, BKA, Koordinationskonzepte
Kulturgüterschutz
- Theorie des Menschen, Humanfaktoren, Ethik
- Identifikation mit Kulturgut
- Traumata, Traumatisierung durch gezielte Zerstörung von Kulturgut
- Stil- und Kunstepochen, Baugeschichtliche Entwicklung
- Denkmaltheorie, Denkmalpflege
- Umgang mit Baudenkmälern, historische Baumaterialien und Baukonstruktionen
- Grundlagen Sammlungswissenschaften, Museologie, Sammlungsmanagement
- Inventarisierung
- Konservierungs- und Restaurierungskonzepte
- Verfahren zur Erkennung von Gefährdungspotenzialen
- spezifische Gegenmaßnahmen, Ersthelfermöglichkeiten
- Normen im Krisenmanagement
- Krisenmanagementkonzepte
- Führen in der Krise, strukturiertes Szenariotraining
- Konzepte und Strategien zur Erstellung von Basismaterial
- Aufbau, Inhalt, Ausrichtung von einsatzorientiertem Basismaterial
- standardisiertes (taktisches) Führungsverfahren
- Handeln und Entscheiden in Krisensituationen
- Einsatz- und Krisenstäbe
- Grundlagen der Erstellung von Evakuierungs- und Notfallplänen
- Implementierung
- Planspiele
Interdisziplinäre Bearbeitung eines kulturgüterschutz-spezifischen Projektes im Rahmen der jährlichen „International Summer University“.
Wissenschaftliches Arbeiten
- Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
- Arbeitstechniken
- Individuelle Vertiefung in ein Fachgebiet
- Individuelle Betreuung durch kompetente Fachpersonen
- Verfassen und Präsentieren der Forschungsergebnisse
Fakultativ wird eine Exkursion zum Thema Kulturgüterschutz angeboten, bei der vor Ort die militärischen, rechtlichen, geographischen, kulturellen und ethnischen Aspekte der Thematik abgehandelt werden.

Praxisbezug / Internationalisierung
Im praxisorientierten Teil des Studiengangs erstellen die TeilnehmerInnen Basismaterial für mögliche Einsätze, beurteilen Gefährdungsszenarien, wenden das taktische Führungsverfahren als standardisiertes Arbeitsmittel an und erstellen reale Notfallpläne für kleine und mittlere Museen und Depots. Diese Notfallpläne werden in Planspielen erprobt, die mit verschiedenen Einsatzorganisationen durchgeführt werden.
Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen
Kosten:
Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 18.500,-.
Sprache:
Deutsch, Einzelne Lehrveranstaltungen und Module werden in Englisch abgehalten
Sprachen
Unterrichtssprache: | Deutsch, Englisch |
Auslandsaufenthalt: | nicht möglich |
Informationsmaterial anfordern
Hier können Sie kostenloses Informationsmaterial zu diesem Studiengang direkt vom Bildungsanbieter Universität für Weiterbildung Krems anfordern. Die angegebenen Daten werden ausschließlich an diesen Bildungsanbieter übermittelt und selbstverständlich nicht an Dritte weiter gegeben.

Der Anbieter
Als führende öffentliche Universität für Weiterbildung in Europa ist die Universität für Weiterbildung Krems (Donau-Universität Krems) auf die Höherqualifizierung von Berufstätigen spezialisiert. Vor mehr als 25 Jahren gegründet zählt sie aktuell knapp 8.000 Studierende aus 83 Ländern und rund 30.000 Absolvent_innen. Die Universität für Weiterbildung Krems steht für innovative Lernformate wie Blended Learning sowie höchste Qualität in Lehre und Forschung. Sie führt das Qualitätssiegel der AQ-Austria.
Das Studienprogramm umfasst Masterstudien und kürzere Programme in den Bereichen
- Bauen & Umwelt
- Bildung
- Digitalisierung & Sensorik
- Gesundheit & Medizin
- Kunst & Kultur
- Medien & Kommunikation
- Migration & Internationales
- Psychotherapie & Soziales
- Recht & Verwaltung sowie
- Wirtschaft & Unternehmensführung
Studieren in Krems
Der Campus Krems mit seinen modernen Lehrräumen, Labors, Studierenden-Unterkünften, einem Kino und verschiedenen Lokalen bietet ideale Bedingungen für Lehre und Forschung.
Studienberatung

- Mag. Dr. Anna Maria Kaiser
- +43 (0)2732 893-2662
- studium.kgs@donau-uni.ac.at
Kontakt
Universität für Weiterbildung Krems
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